Katzenlexikon K - O

Kalziummangel
wird durch einseitige Fleisch- und Tierkörperorgangfütterung
-Leber,
-Lunge,
-Herz und
-Nieren
hervorgerufen.
Durch Umstellung des Ernährungsplanes kann dies behoben werden.
Kannibalismus Kannibalismus ist das Auffressen von neugeborenen Artgenossen.
Bei zu jungen, unerfahrenen Erstlingsmütter, die gestört wurden kann Kannibalismus auftreten.


Kartoffeln
gekocht, püriert oder gebraten sind kein optimales Katzenfutter, in kleinen Mengen kann man sie aber durchaus mit anbieten.
Gefährlich sind alle grünen Teile der Kartoffel, die bei Katzen zu schweren Vergiftungen führen können.

Kastration
Nach gängiger, aber irrtümlicher Meinung medizinischer Laien werden weibliche Tiere sterilisiert, männliche kastriert.
Kastration bedeutet vielmehr, bei den geschlechtsreifen Katzen beider Geschlechter die Entfernung der
-Keimdrüsen,
-Hoden bzw.
-Eierstöcke.

Eine Kastration ist die Entfernung der Geschlechtsdrüsen, also der Eierstöcke
beim weiblichen und der Hoden beim männlichen Tier.
Durch den Eingriff wird außer den sexuellen Aktivitäten
auch das hierdurch bedingte Verhalten beendet.
Die Katze wird nicht mehr rollig, Kater können kein Sperma mehr produzieren
und zeigen fast nie mehr Aufspringen.

Katergesang
wird oftmals falsch als "Liebeslied" interpretiert,
vielmehr handelt es sich um Drohlaute zwischen konkurrierenden Katern.

Katzenakne (feline Akne)
Die Katzenakne ist eine eher seltene Hauterkrankung der Katze.
Ganz im Gegensatz zur menschlichen Akne sind vor allem erwachsene Tiere betroffen.
Die Ursache der Katzenakne ist trotz intensiver Forschung noch unbekannt.
Bei einigen Tieren ist die Akne ein lebenslanges Problem, während andere nur einmal in ihrem Leben eine kurze Episode dieser Erkrankung mitmachen und danach dauerhaft geheilt sind.
Betroffen sind vor allem Kinn und Unterlippe, gelegentlich auch die Oberlippe.
Oftmals bilden sich zunaechst einige Mitesser, die sich spaeter entzuenden.
Entzündliche Pusteln treten auf, in schweren Fällen entstehen Furunkel oder aber hochgradige Entzündungen der gesamten Haut des betroffenen Bereichs.
Kinn und Lippen koennen stark anschwellen.
Katzen mit Katzenakne reiben Kinn und Lippen oft an rauhen Oberflächen.
In chronischen Fällen kommt es hierdurch sogar zur Narbenbildungen.
Katzenakne kann durch unsaubere Fressplätze und Plastikschüsseln verursacht werden.
Aus diesem Grund sollte, als erster Schritt im Fall von Akne, noch vor medikamentoeser Behandlung, der Fressplatz überprueft werden.
Er sollte immer sauber sein.
Fressensreste sollten weggeräumt, Plastikteller durch Porzellan ersetzt werden. Ausserdem sollte man darauf achten, dass die Katze keine Reste an ihrer Schnurrhaaren hängen hat.
Gegebenenfalls sollte man der Katze das Maul abwischen.

Katzenminze
ist ein kleine Pflanze (Nepeta cataria), die bevorzugt an Wegrändern wächst und deren Geruch in den meisten Fällen von Katzen heiß geliebt wird.
Mehr als 50% der Katzen reagieren auf ihren Geruch.
Bei dafür empfänglichen Tieren erzeugt die Katzenminze Reaktionen, die denen des Menschen auf bewusstseinserweiternde Drogen ähneln.
Zuerst wird die Pflanze beschnuppert, dann werden einige ihrer Blätter gekaut und letztendlich wälzen sie sich auf dem Boden und geraten in immer stärkere Erregung, wobei sie die Körperhaltung eines rolligen Tieres annehmen.
Natürlich verhält sich nicht jede Katze gleich.
Katzenminze gibt es im Gartencenter zu kaufen, da sind die fertigen Pflanzen in Töpfen erhältlich.
Es ist wesentlich billiger die Pflanzen dort zu kaufen.

Katzenschnupfen
ist eine sehr häufige Erkrankung junger, ungeimpfter Katzen oder Katzenwelpen, die von einer ungeimpften Mutter stammen.
Aber auch ältere Tiere können erkranken.
Der Katzenschnupfen wird zumeist durch zwei Viren verursacht:
Das Rhinotracheitis- und das Calici-Virus.
Die Katze steckt sich entweder an einer kranken Katze an oder an einem gesund aussehenden Tier, dass die Erkrankung überlebt hat und zeitweilig Viren ausscheidet.
So harmlos wie sein Name ist der Katzenschnupfen leider selten.
Er beginnt in der Regel mit Niesen, gefolgt von einem zunächst klaren Nasen- und Augenausfluß, der schnell schleimig und eitrig wird.
Hinzu kommen Fieber, Niedergeschlagenheit und Appetitlosigkeit.
Die Nasenlöcher verkleben, die kranke Katze atmet nunmehr durch den Mund, wodurch die Infektion tiefergelegene Abschnitte des Atmungsapparates ergreift.
Es kommt zur Entzündung der Luftröhre, der Bronchien und sogar der Lunge.
Husten ist die Folge.
In manchen Fällen treten schmerzhafte Geschwüre in der Mundhöhle auf.
Nicht rechtzeitig erkannt und behandelt, führt der Katzenschnupfen nicht selten zum Tode.

Katzenseuche
ist in ihrer Häufigkeit seit der Einführung der Impfung zurückgegangen.
Ausbrüche beobachtet man heute bei ungeimpften oder nicht ausreichend geschützten Katzen jeden Alters.
Ihr Erreger ist ein Virus, das in der Außenwelt extrem widerstandsfähig ist und Jahre überleben kann.
Die Katzenseuche wird darum nicht nur durch direkten Kontakt mit einem kranken Tier übertragen, sie kann auch vom Menschen mit dem Schuhwerk, der Kleidung,
den Händen oder mit Gegenständen, die von mehreren Katzen benutzt werden, eingeschleppt werden.
Wie bei den meisten Viruskrankheiten der Katze gibt es auch bei der Katzenseuche gesunde Virusausscheider als weitere Ansteckungsquelle.
Typisch ist das plötzliche Auftreten der ersten Symptome:
Appetitlosigkeit, Teilnahmslosigkeit und allgemeine Unlust.
Zu diesem Zeitpunkt haben die Katzen zumeist sehr hohes Fieber.
Kurz darauf erbrechen die Tiere massiv, zunächst Reste der letzten Mahlzeit, bald nur noch Schleim und Galle.
Überleben sie dieses Stadium, so kann sich ein schwerer, beinahe unstillbarer Durchfall einstellen, der Blut und Darmschleimhautfetzen enthalten kann.
Erbrechen und Durchfall führen zu einer sehr raschen Austrocknung, einem deutlich sichtbaren Verfall und letztlich zum Tode.
Die Behandlung der Katzenseuche ist aufwendig und nicht immer erfolgreich, was aber keinem von einem Behandlungsversuch abhalten sollte.


Katzentyphus
ist eine sehr heftige, ansteckende, für Katzen charakteristische Erkrankung und wird hervorgerufen durch das Parvovirus . Sie ist gekennzeichnet durch starken Kräfteverfall, Magen-Darm-Katarrh und einer Verringerung der weißen Blutkörperchen.
Die Inkubationzeit dauert 2-10 Tage; dann entwickelt sich die Krankheit tödlich (in 12-24, nach Fieber, auf das Untertemperatur folgt) oder aber in anderer heftiger Form: eine Phase mit Fieber, völliger Entkräftung und Dehydration, während der die Katze in Brustlage verharrt, auf keine Bemühungen reagiert und ein struppiges und unsauberes Fell aufweist.
Weitere Symptome sind:
Appetitlosigkeit, extremer Durst, galliges Erbrechen mit Schaumbildung, Durchfälle, Bauchschmerzen.

Katzenwaisen
Katzenwelpen, deren Mutter aus diversen Gründen nicht mehr für sie sorgen kann, müssen besonders behutsam und konsequent versorgt werden.
Suchen Sie in jedem Fall schnellstmöglich einen Tierarzt auf, der die Erstversorgung vornimmt.
Bis zur 3.-4. Woche müssen die Babies mit Aufzuchtsmilch regelmäßig 8-12 Mal am Tag versorgt werden.
Es empfiehlt sich hierfür ein spezielles Saugfläschchen oder Pipette,zur Not tut es aber auch ein Puppenfläschchen.
Halten Sie die Welpen warm. Zur Erstversorgung ist eine Wollsocke sehr gut.
Ein warmes Fell, Wärmflasche, Heizkissen oder eine Infrarotlampe eignen sich um dem Wärmebedürfnis (25°-30°) der Kleinen gerecht zu werden.
Es ist wichtig, dass die Kleinen immer wieder mit einem weichen Baumwolllappen am Bauch, Richtung After und Genitalien gestreichelt werden, um die Darmregulierung sowie die Urinabsonderung zu reizen und aufrecht zu erhalten.
Viele Streicheleinheiten sind auch nicht zu vergessen!

Kennel
Transportkorb

Knochen
sind für den Mineralstoffhaushalt der Katzen wichtig.
Deshalb ist als Futterzusatz Knochenmehl empfehlenswert.
Knochenaufbaustörungen - Mangelerscheinungen
Krankheitsbild:
Mangelerscheinungen entstehen durch ein Fehlen oder ein Zuwenig an lebenswichtigen Bestandteilen, die durch die Nahrung dem Organismus zugeführt werden.
Dazu zählen die Fette, Kohlenhydrate, Proteine, Elektrolyte, Spurenelemente und Vitamine.
Hier seien die Elektrolyte, wie Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Phosphor und Chlor, die Spurenelemente, wie Eisen, Kupfer, Kobalt, Mangan, Zink, Fluor, Jod, Selen, Molybdän, Brom, Nickel, Zinn, Silizium und Vanadium, und die Vitamine, wie A, B-Komplex, D, E, H und K, genannt, die dem Oraganismus zugeführt werden müssen,
da er sie selbst nicht aufbauen kann.
Ein Mangel an diesen Stoffen kann zu mannigfaltigen Krankheitsbildern und Knochenaufbaustörungen führen, die im einzelnen wegen ihrer Vielfalt nicht aufgeführt werden können.
Therapie:
Mit einer ausgewogenen Kost können diese Mangelerscheinungen vermieden werden.
Kohlenhydrate Kohlenhydrate sind Energielieferanten, die für die Lebensfunktion gebraucht werden.
Es werden pro Tag 3,15 g/kg Körpermasse der Katze benötigt.


Kolostralmilch
Diese Milch wird unmittelbar nach der Geburt abgegeben und ist für die Neugeborenen sehr wichtig.
Die Jungen sind dann weniger für Infektionen anfällig.


Körperbau
Körperpflege Das empfindliche weiche Fell sowie die geschmeidige Haut werden bei jeder Gelegenheit ausgiebig geputzt und gepflegt.
Das Belecken des Felles ist die häufigste Putzhandlung, die mit der reibeisenartigen Zunge ausgeführt wird.
Körpertemperatur Die Körpertemperatur der Katze liegt normalerweise zwischen 38 und 39°C
Bei einer Temperatur über 39°C muß unbedingt ein Tierarzt aufgesucht werden.
Wenn sie unter 38°C liegt, sollten Sie noch einmal kontrollieren, ob das Thermometer tief genug eingeführt war, einfach erneut messen.
Koten Kot und Harn werden bevorzugt im lockeren Untergrund abgesetzt.
Solange die Jungtiere gesäugt werden, nimmt das Muttertier die Exkremente aufund frißt diese dann, damit das Nest völlig sauber bleibt.
Kotverstopfung Durch falsche Ernährung oder bei sehr fetten und trägen Tieren.
Krallen Dienen der Katze zum Schutze des Krallenbeins.
Sie stellen dolchartig gekrümmte, scharfe Horngebilde dar, die beim Laufen durch Sehnen der Zehenstreckmuskeln in Hauttaschen zurückgezogen werden und somit keine Bodenberührung haben.
Daher bleiben die Krallen stets scharf.
Die Krallen der Vorderpfoten sind größer und kräftiger als die der Hinterpfoten.
Für die Katze sind die Krallen wichtige Waffen im Kampf mit Rivalen, aber auch beim Beutefang und zum Festhalten beim Klettern sind sie unentbehrlich.
Hier sehen Sie eine Skizze der beweglichen Kralle.


Kryptorchismus
Fehlen eines oder beider Hoden im Hodensack durch unterbliebenen Abstieg.
Nahezu ausschließlich bei Edelkatzen.
Beidseitige Kryptorchiden sind unfruchtbar, einseitige sollten wegen der Erblichkeit des Leidens kastriert werden.

Langhaarkatzen
sollen 1521 oder 1551 erstmals nach Italien gelangt sein.
Die bewußte Züchtung der Langhaarkatzen geht auf Harrison Weir zurück, der 1871 die ersten Rassestandards erarbeitete.
Ursprünglich wurde angenommen, daß Langhaarkatzen ein Kreuzungsproduktzwischen Kurzhaar und Manul sind.
Heute sind die Felidologen der Auffassung, daß eine Einkreuzung der Wildkatze Felis silvestris caucasica in Betracht gezogen werden muß.
Die Gesichts- und Körperkonstitution bestärken diese Annahme

Lauerstellung
Teil des Verhaltens beim Beutefang.
Zwischen Anschleichen und Absprung nimmt die Katze meist noch eine Lauerstellung ein.
Sie verharrt dabei in geduckter Haltung und fixiert die Beute für längere Zeit intensiv mit den Augen.


Laufen

Als verschiedene Gangarten sind Trab, Galopp und als besondere Form das Schleichlaufen zu nennen.
Die Gangarten unterscheiden sich nicht nur in der Schnelligkeit,
in der das Tier eine bestimmte Wegstrecke zurücklegt,
sondern auch in der Bewegungsweise.

Läufigkeit

Rolligkeit - bereit zur Paarung

Läuse

Die gelblich weißen, blutsaugenden Insekten sind nur bei ungepflegten
oder durch andere Krankheiten geschwächten Tieren zu finden.
Die Läuse werden durch direkten Kontakt übertragen.
Die ca. 1mm langen Nissen werden an die Haare geklebt.
Das Fell sieht schmutzig aus und riecht eigenartig.
Bei Massenbefall hilft nur noch Haare scheren.
Vorsichtig mit Alugan waschen und im wöchentlichen Abstand mindestens 3Mal wiederholen, damit alle inzwischen geschlüpften Läuse vernichtet werden.
Eiweiß- und Vitaminreich füttern.
Auf jeden Fall den Gesundheitszustand der Katze vom Tierarzt überprüfen lassen.


Lautäußerung
Akustische Informationsübertragung, bei der die akustischen Signale durch das Ohr des Empfängers aufgenommen werden.
Oftmals sind Lautäußerungen mit entsprechenden Ausdrucksbewegungen gekoppelt,
wie z.B. das Fauchen mit Drohbewegung.
In der Beziehung zwischen Katzen und Menschen besitzt die stimmliche Veränderung einen hohen Stellenwert und sie stellt das Medium dar, das wir am besten verstehen.
Beim Versuch zu Sprechen bemühen sich die Katzen um eine Annäherung an den Menschen.
Die Domestizierung hat das Lautrepertoire der Tiere bereichert und jeder Besitzer sollte in der Lage sein seinen Hausgenossen "gesprächig" zu machen.

Lebenserwartung
Normalerweise erreichen Katzen ein Alter von 9-15 Jahren.
Wobei natürlich die Lebenserwartung extrem stark von der Haltung, Pflege und Ernährung abhängt.
Nach neueren Erkenntnissen kann man als Vergleichsmaßstab folgende Berechnung vornehmen:
Für das erste Lebensjahr der Katze setzt man 20 und für jedes weitere Jahr4 menschliche Lebensjahre an.

Lebererkrankungen
werden nach Vergiftungen oder als Folge chronischer Infektionskrankheiten in Form allgemeiner Gelbsucht erkennbar:
Urin gelblich oder dunkelgrün, Kot hell oder grünlich.
Das Allgemeinbefinden ist stets beeinträchtigt gekoppelt mit
-Appetitlosigkeit,
-Erbrechen oder Durchfall

Leberschonkost: Fett frei, leicht verdauliche Zucker (Traubenzucker, Bienenhonig, Gebäck), Quark, sowie zerkleinerter gekochter Fisch (mager).
Im Bedarfsfall künstliche Ernährung und Elektrolytersatz zum Ausgleich des hohen Wasserverlustes.

Leckerbissen
Viele Katzenbesitzer sehen in der Gabe von Leckerbissen - meist handelt es sich um menschliche Leckerbissen, wie Schokolade - die Möglichkeit ihre Lieblinge zu verwöhnen.
Keine Katze, die nicht an solche Leckerbissen von Menschenhand gewöhnt wurde, würde neben den Mahlzeiten etwas missen.
Wesentlich besser geeignet um die Mensch-Tier Beziehung zu vertiefen sind Liebkosungen und Aufmerksamkeit.


Leckmassage
Unmittelbar nach der Geburt auftretende Verhaltensweise der Jungenpflege.
Damit wird nicht nur die Säuberung des Fells, sondern vielmehr die Anregung der Atmung und des Kreislaufs bezweckt.
Gleichzeitig vollzieht sich auch eine erste geruchliche Prägung zwischen Mutter und Jungtier.
In den ersten Lebenstagen und -wochen ist die Leckmassage der Mutter besonders wichtig um den Kot- und Urinabsatz anzuregen.
Lebenswichtig ist dies vor allem in den ersten 24 Stunden.
Bei notwendiger künstlicher Aufzucht muß der Mensch diese Leib- und Aftermassage unbedingt vornehmen, da es sonst zu Verstopfungen kommen könnte.
Dazu verwendet man am besten ein mit Babyöl getränktes Leinen- oder Frottiertuch.


Lernen
Optimierung des Verhaltens durch individuellen Einbau von Erfahrungen.
Der Verhaltenserfolg bestimmt Richtung und Geschwindigkeit der Optimierung.
Man kann bei der Katze ein direktes "Lernen am Erfolg" durch Probieren einer Handlung und anschließender Zuordnung von positivem oder negativem Ergebnis und eine Nachahmung durch Zuschauen unterscheiden.
Die Katze lernt gleichsam nur in Selbstdressur aus eigenem Trieb als vorteilhaft erkannte Handlungen in ihr Verhalten einzubauen.
Beim Lernprozeß kommt den Katzen ihr außerordentliches Beobachtungsvermögen und ihre Geschicklichkeit zugute.
Katzen müssen erst lernen, welche Tiere als Beutetiere, welche als Feinde in Betracht kommen.
Vollkommen unerfahrenen Katzen benötigen zur Auslösung ihrer Beutefang-Handlung den Bewegungsreiz eines flüchtenden Tieres.
Ausschließlich erfahrene Katzen sind in der Lage, sich still verhaltende Beutetiere zu fangen.
Aufgrund ihres ausgezeichnet ausgeprägtem Orientierungssinn sind Katzen in der Lage einen Ort, wo sie erfolgreich Beute machten, sofort wiederzufinden, obgleich seither Wochen vergangen sind.

Letalfaktoren
In allen Populationen gibt es Allele, die zu Defekten oder zum Tode des Trägers führen können.
Diese oftmals rezessiven Allele werden je nach ihrer Wirkung als subvitale,
semiletale oder letale Faktoren bezeichnet.
Als Letalfaktoren bezeichnet man Allele, die den Tod des Tieres hervorrufen.
Semiletale Faktoren führen bei mehr als 50% der Trägertiere, subvitale bei weniger als 50%; der Trägertiere zum Tode.
Bei Katzen ist die dominante Schwanzlosigkeit als Letalfaktor bekannt.
Nur heterozygote Katzen sind lebensfähig.

Leukose - FeLV
Der Leukose-Virus befällt ausschließlich Katzen und ist mit dem Immunschwäche-Virus FIV verwandt.
Das Virus kann übertragen werden durch Bißwunden (freilaufende Katzen - Kämpfe), durch gemeinsame Futternäpfe, aber auch durch das Muttertier. Bereits infizierte Tiere übertragen das Virus durch die Muttermilch
Nicht alle infizierte Katzen erkranken, werden aber zu Dauerausscheidern des Viruses.
Die Erkrankungen durch Katzenleukose sind sehr vielseitig und die Symptome von FeLV und FIV sind nicht zu unterscheiden.
Wie bei FIV handelt es sich um eine Abwehrschwäche - die Katze wird für sonst harmlose Erreger sehr anfällig.
Die daraus folgenden Entzündungen können alle möglichen Organe ergreifen, die sich nur noch kurzfristig oder gar nicht mehr behandeln lassen.
Lassen Sie Ihre Katze gegen Katzenleukose impfen.
Durch die Impfung werden Antikörper gebildet und das Risiko einer Infektion minimiert.
Das Leukose-Virus ist ausserhalb des Körpers nicht sehr widerstandsfähig.
Im trockenen Milieu stirbt es innerhalb von 3 Tagen ab.
Es ist auch empfindlich gegenüber Reinigungs- und Desinfektionsmitteln.
Zwischenträger, wie andere Tiere oder der die Katze betreuende Mensch, sind für die Weiterverbreitung von Leukose von untergeordneter Bedeutung.
Katzen infizieren sich in der Regel durch unmittelbaren Kontakt mit kranken, häufig aber noch mit klinisch gesunden Artgenossen, die den Erreger in ihrem Blut beherbergen und hauptsächlich mit dem Speichel oder Blut ausscheiden.
Beißereien und gegeseitiges Belecken fördern die Verbreitung.

Liebkosungen
für Liebkosungen an Hals, Bauch und Genick sind Katzen besonders empfänglich.
Häufig fordern uns die Kätzchen durch Köpfenchengeben an unseren Beinen regelrecht auf, sie zu streicheln.
Man sollte sich dafür auf jeden Fall ausreichend Zeit nehmen, da es sehr zum Wohlbefinden ihres Kätzchen beiträgt.


Lilac

Farbe, lilaton mit rosa Schimmer, es ist die genetische Verdünnung von cinnamon

Lungenblutungen
sind nach Unfällen ganz und gar nicht selten.
Erschwerte Atmung sowie hellrotes, schaumiges Blut aus Mund und Nase.
Lungenblutungen werden gelegentlich auch durch Lungenwurmbefall oder Geschwüre verursacht.
Die Patienten sind dann zumeist stark abgemagert und haben ein stumpfes, glanzloses Fell.
Die erschwerte Atmung sowie zunehmender Husten sind auffällige Merkmale.
Lungenerkrankungen Meist vom Katzenschnupfen ausgehende Bronchitis oder Pneumonie, Bronchialasthma.
Anfallsweise auftretende Atemnot infolge einer Verengung der Bronchien.
Die Schleimhäute sind bläulich gefärbt.
Lungenwurmbefall Lungenwürmer sind etwa 4-10mm lange, haardünne Rundwürmer, die in den Lungenbläschen schmarotzen.
Dort schlüpfen auch die Larven, welche dem Luftstrom entgegen wandern und vom Wirt ausgehustet, abgeschluckt und mit dem Kot ausgeschieden werden.
Schnecken fungieren als Zwischenwirte, kleine Nager oder Reptilien als Transport- oder Wartewirte.
Nach Verzehr der Zwischen - oder Transportwirte setzt sich die Blutwanderung zur Lunge in Gange.

Lymphgefäßsystem
Die Lymphgefäße transportieren die Lymphe, welche vor allem Transport- und Abwehrfunktionen erfüllt.
In den Lymphknoten wird sie gefiltert und auf etwaige Fremdstoffe kontrolliert bzw. gereinigt.
Für die Beurteilung von Krankheiten z.B. ist die Kenntnis dieser Gebiete von Bedeutung.

Lyssa
Tollwut

Mackerel

tabby, die Zeichnung besteht aus  geraden Streifen


Magen-Darm Diät
ist die Grundvoraussetzung für die Wiederherstellung der Gesundheit.
Um Ruhe für das erkrankte Organsystem zu gewährleisten
wird mit 1 bis 2tägigem Fasten begonnen.
Am besten kleine Mengen beruhigend wirkender Getränke wie leicht gesalzener Schwarz-, Pfefferminz- oder Kamillentee.
Kombiniert mit gekochtem Reis oder Haferschleim, sowie leicht verdauliches,
gekochtes Fleisch oder Fisch.
Nötigenfalls künstliche Ernährung und Gabe von Elektrolyten.

Magen - Darm - Entzündung
Gastroenteritis

Magenerkrankungen
Bei Magenerkrankungen spricht man in erster Linie von Entzündungen (Gastritis), die oft von verschluckten Fremdkörpern verursacht werden.
Anzeichen dafür sind mangelnder Appetit sowie Erbrechen meist kombiniert mit Darmentzündungen.

Mammatumor
darunter versteht man eine Geschwulst der Milchdrüsen, die bevorzugt in der zweiten Lebenshälfte auftritt.
Die anfänglich kleinen Gebilde wachsen unterschiedlich schnell und können auch auf das benachbarte Gewebe übergreifen.
Oftmals bösartig mit Tendenz zur Tochtergeschwulstbildung (Metastasierung).
Bei frühzeitiger Erkennung und vollständiger operativer Entfernung bestehen gute Heilungsaussichten.

Mandelentzündung
Angina
Merkmale:
- häufiges Gähnen
- vereinzelt Würg- und Brechreiz

Mangelerkrankungen
können schon bei jungen Kätzchen aufgrund einseitiger Ernährung auftreten.
Zu Beginn durch ausgewogene Kost (ganze Tierkörper mit Fell) schnell zu beheben.
In späteren Stadien können Symptome wie Nachtblindheit, verzögertes Wachstum, erhöhte Infektionsanfälligkeit sowie Fortpflanzungsstörungen, Totgeburten und mißgebildete auftreten.

Markierung
über das Geruchssinnesorgan informieren sich Katzen gegenseitig durch Markierung
mit Harn, seltener mit Kot, die Sekrete von Schweiß- und Talgdrüsen werden gemischt mit Harn zur Markierung des Territoriums sowie zur Information innerhalb des Geschlechtslebens genutzt.
Hauptsächlich führen Kater das Spritzharnen aus.
Dazu treten sie rückwärts dicht an das zu kennzeichnende Objekt mit steif aufgereckten Hinterbeinen heran, den Schwanz mit zitternder Spitze steil nach oben gestreckt, und bestäuben dann mit fein zerteiltem Urinstrahl die Umgebung bis 1 m weit und hoch. Besonders häufig spritzen Kater in der Ranzzeit.
Aber auch manche Weibchen spritzen ab und zu in dieser Zeit, vor allem, wenn sie keinen Kater finden.
Kratzspuren von Krallenschärfen an Bäumen sollen auch Markierungs Wirkungen besitzen.
Haben Katzen Möbel mit Geruchsmarken versehen, so kann man, mit einigen Hausmitteln, versuchen sie davon abzuhalten. Man reibt solche Stellen in gewissen Zeitabständen wiederholt mit einer Knoblauchzehe, ausgepreßten Zitronenschalen aber auch mit Maiglöckchen-, Rosen- oder Nelkenöl ein.
Auch bestimmte Sprays sollen Katzen vom Bespritzen abhalten, die Wirkung allerdings ist zweifelhaft.
Eine Normalreinigung wird die Katze wohl lediglich dazu verführen ihre Kennzeichnung sofort zu erneuern.

Mastitis
unter Mastitis bezeichnet man eine Entzündung der Milchdrüsen.
Beginnt meist als Milchstauung aufgrund von Tod oder zu schnellem Absetzen der Jungen.
Bei geduldigen Katzen kühlende Umschläge anlegen, doch meist sind Antibiotika und eine chirurgische Behandlung notwendig.


Megakolon
krankhafte Erweiterung des Dickdarms.
Immer auffällig durch lang anhaltende Kotverstopfung.
Entweder angeboren oder als Folge von einseitiger, ballastarmer Ernährung.
Im Anfangsstadium durch ballastreiche Fütterung vollkommen heilbar.
Im fortgeschrittenem Stadium selbst durch Operation nicht immer heilbar.


Mendelsche Gesetze Mendelsche Regeln.
Die Bildung der Keimzellen führt zur Verminderung der Chromosomenzahl im Zellkern um die Hälfte, die homologen Chromosomen werden einzeln auf die Gameten verteilt.
Das genetische Material kann somit bei der Befruchtung neu kombiniert werden.
Mendel erkannte die dabei auftretenden Gesetzmäßigkeiten.
Er ist der Begründer des Uniformitätsgesetzes, des Spaltunggesetzes und des Unabhängigkeitsgesetzes.

Menschliches Fehlverhalten

Falsche Einstellung zum Tier aufgrund von Unkenntnis
der artspezifischen Verhaltensweisen oder Vermenschlichung.
Selbst gelegentlich auftretende Aggression oder bestimmte Abneigungen sollten nicht der Katze, sondern vielmehr dem Menschen angelastet werden, da sie zumeist auf Haltungsfehler und Pflegemängel zurückzuführen sind.
Das Mißtrauen einer Katze dem Menschen gegenüber beruht meistens auf schlechten Erfahrungen.

Menschliche Speisen  Da "menschliche Speisen" oftmals mit Gewürzen zubereitet werden, die Katzen nicht vertragen, sollte man davon absehen sie als Futter zu verabreichen.
Abgesehen davon ist der Eiweißbedarf der Katze höher als der des Menschen und daher "menschliche Speisen" für Katzen nicht ausreichend wären.
Lassen Sie sich aber nicht davon abhalten für Ihr Kätzchen selbst zu kochen.
Achten Sie in jedem Fall darauf genügend Kenntnisse über die von der Katze benötigten Stoffe zu haben.

Mikrosporie
Hautpilzerkrankung
Sie wird durch Microsporum canis oder Microsporum gypseum hervorgerufen.
Bleibt jedoch meist ohne Symptome.
Die Katze spielt eine wesentliche Rolle als Ãœberträger.
Milben Milben leben in der Haut ihres Wirtes und verursachen Hauterkrankungen, die zusammenfassend als Räude bezeichnet werden.

Milchmangel
aufgrund von Frühgeburt, bei oder nach schweren Erkrankungen, entzündlichen Veränderungen der Brustdrüsen oder Zitzen.
Relativ häufiges Auftreten bei Erstgebährenden oder übergewichtigen Katzen.
Durch Hormone oder regelmäßiges Anlegen der hungrigen Jungtiere häufig zu beheben.
Die Gabe von Vitaminen und Eiweiß kann die Milchproduktion des Muttertieres unterstützen.

Mineralstoffmangel
Im gesunden Organismus werden die notwendigen Elektrolyte
(Na, K, Mg, P, Ca, Chloride) durch den Stoffwechsel (Darm und Nieren) im erforderlichen Gleichgewicht gehalten.
Deshalb sind Störungen vor allem bei erheblichem Flüssigkeits- und Elektolytverlust durch Erbrechen und Durchfall, aufgrund von Erkrankungen der Nieren, Leber, Magen und Darm zu erwarten.
Vorgefertigter Nahrung sollten stets Vitamine und Mineralstoffe zugesetzt werden.


Mundgeruch
Eine Katze riecht immer leicht aus dem Mund,
aber man muß unterscheiden lernen, ob es sich um normalen oder krankhaften Mundgeruch handelt.
Oft steckt eine bakterielle Besiedelung der Mundhöhle dahinter.
Seltener bedingt eine Funktionsstörung der Filterorgane, besonders der Nieren, den üblen Geruch. In diesem Fall sind sie nicht mehr in der Lage die Abbauproduktedes Organismus auszuscheiden, sodaß die Stoffe in die Atemluft abgegeben werden.
Wenn ein Tier fauligen Mundgeruch hat, liegt eine Erkrankung der Zähne und ihres Halteapparats vor.
Betroffen sind Stellen, an denen sich Speisreste und Zahnstein abgelagert haben.
Dabei entstehen giftige Stoffe, die schwerwiegende Schäden in Leber und Niere bewirken können.
Da diese Organe besonders empfindlich sind und ihre Erkrankung eine der häufigsten Todesursachen bei Katzen darstellt, wird klar, wie wichtig ein guter Zustand der Mundhöhle und der Zähne ist.
Dafür gibt es kein besseres Mittel als regelmäßiges Zähneputzen.
An die Prozedur sollte man die Katze in frühester Jugend gewöhnen, damit sie diese später einigermaßen geduldig über sich ergehen läßt,die meisten Katzen bleiben allerdings zeitlebens ablehnend.

Mundpflege

Wenn ein Tier fauligen Mundgeruch hat, liegt eine Erkrankung der Zähne und ihres Halteapparats vor.
Betroffen sind Stellen, an denen sich Speisreste und Zahnstein abgelagert haben.
Dabei entstehen giftige Stoffe, die schwerwiegende Schäden in Leber und Niere bewirken können.
Da diese Organe besonders empfindlich sind und ihre Erkrankung eine der häufigsten Todesursachen bei Katzen darstellt, wird klar, wie wichtig ein guter Zustand der Mundhöhle und der Zähne ist.
Dafür gibt es kein besseres Mittel als regelmäßiges Zähneputzen.
An die Prozedur sollte man die Katze in frühester Jugend gewöhnen, damit sie diese später einigermaßen geduldig über sich ergehen läßt, die meisten Katzen bleiben allerdings zeitlebens ablehnend.
Bitte achten Sie darauf die Zähne Ihrer Katze mit einer speziellen Katzenzahnpasta zu putzen, da manche Stoffe der für Menschen bestimmten Zahnpasta, für Katzen gefährlich werden können.

Nackenbiß

kann bei Katzen in 3 verschiedenen Formen auftreten.
Als Tötungsbiß.
Bei der Paarung, als Zugriff des Katers im Nackenfell der Katze.
Beim Transport der Jungtiere durch das Muttertier.
Im 2.und 3. Fall existiert eine durch das Zentralnervensystem gesteuerte Hemmung, die das tödliche Zubeißen verhindert.
Alle Beutetiere, werden vor dem Auffressen durch einen gezielten Biß in den Nacken getötet.
Normalerweise tritt der Tod der Beute daraufhin sofort ein.
Auch im Rivalenkampf wird der Tötungsbiß angewendet, doch flieht die unterlegene Katze meist bevor es zum äußersten kommt.
Bei der Paarung faßt das Männchen das Weibchen mit dem Gebiß im Nackenfell, bevor es über sie tritt und die Begattung vollzieht.
Einerseits hält dieser Biß die Katze fest und andererseits gewährt er dem Kater Halt.
Man sollte Katzen nie nur im Nackenfell fassen und hochheben, da sie sich sonst angegriffen fühlen und sich daraufhin eventuell wie im Kampf zur Wehr setzen könnten.

Nährstoffe
Eiweiße, Kohlenhydrate und Fette bilden die Hauptnährstoffe.
Außerdem gehören dazu noch Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, welche oft als Wirkstoffe den Nährstoffen gegenübergestellt werden.
Oftmals werden Fermente (Biokatalysatoren) auch als Wirkstoffe bezeichnet.
Anders als bei Pflanzen, die nur anorganische Nährstoffe benötigen, verhält es sich bei Tieren anders.
Sie müssen organische Nährstoffe aufnehmen.
Alle Tiere sind von den durch Pflanzen produzierten organischen Nährstoffen abhängig, da sie nicht in der Lage sind aus anorganischen Nährstoffen organische aufzubauen.
Außerdem sind die Nährstoffe für die Stoffwechselvorgänge,
die Bereitstellung von Energie und für die komplizierten Vorgänge im Körper verantwortlich.
Bei Mangel, aber auch bei Ueberschuß, wird der ganze Mechanismus gestört.
Darum ist es von großer Bedeutung dem Kätzchen alle benötigten Nährstoffe (im richtigen Mengenverhältnis) mit dem Futter zu verabreichen.

Narkoserisiko
Das Narkoserisiko ist abhängig vom Gesundheitszustand und dem verwendeten Narkotika.
Bei Inhalationsnarkose geringer als bei injiziertem Betäubungsmittel.
Man sollte unbedingt darauf achten vorherige Aufregung zu vermeiden und die tierärztlichen Hinweise während der Wiederaufwachphase, wie Wärme, Ruhe und viel Liebe strikt zu befolgen.

Nasenbluten
Tritt Nasenbluten einseitig auf ist es meist ein Hinweis für eingedrungene Fremdkörper oder Geschwüre.
Tritt es beidseitig auf, so kann eine heftige Entzündung oder ein Unfall dafür verantwortlich sein.
Bis zur tierärztlichen Versorgung, die selbstverständlich sofort in Ansruch genommen werden muß, mit Eisbeuteln oder kalten Kompressen kühlen und Ruhe für das Kätzchen gewährleisten.

 

Nasenspiegel
Bezeichnung für die unbehaarte Haut der Nasenöffnungen.
Der Nasenspiegel geht in eine ebenfalls unbehaarte Stelle der Oberlippe über.
Die Oberlippe trägt eine seichte Furche, die zusammen mit dem Nasenspiegel die für die Katze typische Nasenform ausmachen.
Die Benetzung des Nasenspiegels mit Flüssigkeit erfolgt unter anderem wesentlich über die Tränenflüssigkeit, die durch den Tränennasenkanal zur Nasenöffnung fließt und dort verdunstet.
Aus diesem Grund ist die Nase im Allgemeinen kühl und trocken.

Nestwechsel
während der ersten Lebenswochen müssen die Jungtiere von der Mutter im Nest gehalten werden.
Wird ein Nestwechsel, aufgrund zu häufiger Störungen notwendig, oder muß ein verirrtes Jungtier zurück ins Nest gebracht werden, so zeigt das Muttertier eine interessante angeborene Verhaltensweise.
Sie packt die jungen Kätzchen im Nacken und trägt sie nacheinander an einen anderen, sicheren Ort.
Die Jungen fallen dabei in eine sogenannte Tragestarre, d. h. sie hängen wie leblos unbeweglich im Maul der Mutter. Dies verhindert Verletzungen durch die Zähne.
Eine Beißhemmung macht den direkten Zubiß der Mutter unmöglich.
Sind alle Jungen sicher weg transportiert, kehrt die Mutter noch ein oder mehrere Male zum alten Nest zurück, um "vergessene" Tiere zu suchen.
Dieses Verhalten zeigt, daß der Mutter die tatsächliche Anzahl ihrer Jungen nicht klar ist.
Oftmals erfolgen solche Nestwechsel über größere Entfernung,
dies bedeutet einen erheblichen Aufwand an aktionsspezifischer Energie.
Dennoch ist diese angeborene Verhaltensweise praktisch unerschöpflich.
Lediglich eine körperliche Ermüdung kann bei weiten Strecken auftreten, welche zu Nachlässigkeit der Katze führen kann.

Neugeborenenperiode
Zwischen dem 1.-15. Tag besteht die Hauptaktivität der Nesthocker aus saugen und schlafen.
Hunger, Kälte, aber auch zu große Wärme lösen bei ihnen Unruhe und Kontaktlaute aus.
Wimmernde Klagelaute sind Auslöser für das Eintragen von verirrten Jungen. Auch Schnurren, Fauchen und Piepsen sind schon in der Neugeborenenperiode zu hören.
Da die Hörfähigkeit etwa mit der 2. Lebenswoche einsetzt,
ist erst dann ein direkter Stimmfühlungskontakt mit der Mutter möglich.
Zwischen dem 5. und 12. Tag öffnen die Kätzchen die Augen.
Beide Augenlider sind zum Zeitpunkt der Geburt fest miteinander verwachsen.
Erst wenn die äußere Epidermis dort angewachsen ist, trennen sich die Lider.
Es ist absolut falsch und gefährlich, gewaltsam nachzuhelfen!
Ist allerdings die Zeit von 12 Tagen verstrichen, ohne das sich die Lider öffnen, kann man mit lauwarmem Kamillentee abtupfen, besser aber den Rat des Tierarztes einholen.
Gegen Ende der Neugeborenenperiode werden erste, recht wacklige Bewegungsversuche unternommen.


Neugierverhalten
Der Trieb, bzw. der Drang, alles Erregende, d.h. alle von den Sinnesorganen in der sich ständig verändernden Umwelt wahrgenommenen Informationen näher kennenzulernen, ist so stark ausgeprägt, dass die Neugier, das Erkundungsverhalten, als ein Grundzug des angeborenen Verhaltens der Katze bezeichnet werden kann.


Nickhaut
Die sogenannte, normalerweise nicht sichtbare Nickhaut schiebt sich zwischen Pupille und Augenlider, damit werden Fremdorganismen erkannt und beseitigt.
Hierbei handelt es sich um Krankheitserreger, körperfremdes Gewebe oder sonstige Fremdstoffe.
Ist die Nickhaut Ihres Kätzchens deutlich zu sehen muß man von einer Erkrankung ausgehen und einen Tierarzt aufsuchen.


Nidationsverhütung
Hormonspritzen, welche die Einnistung der befruchteten Eizellen in der Gebärmutterschleimhaut verhindern.
Entweder 24 h nach dem Deckakt mit Gestagen oder innerhalb der folgenden 5 Tage 3mal mit Oestrogenen.
Nicht Risikofrei.

Nierenerkrankung
Entzündungen der Nieren sind relativ häufig.

akute Nephritis:
welche nur selten typische Krankheitszeichen, wie aufgekrümmter Rücken, Berührungsschmerz bei Betastung der hinteren Bauchhälfte aufzeigt. Meist mit Fieber, Apathie und Futterverweigerung verbunden. Häufig in Folge von Vergiftungen, akuten Infektionskrankheiten, selten nach Unfällen. Ohne Laboruntersuchungen nicht sicher erkennbar.

chronische Nephritis:
weit verbreitetes Leiden, vor allem bei älteren Katzen.
Die Fähigkeit der Niere harnpflichtige Stoffe zu eliminieren ist eingeschränkt.
Die Katze ist meist durstiger als normalerweise.
Das Fell ist stumpf und glanzlos. Nickhautvorfall. Je nach Ausprägung des Leidens Durchfall, Erbrechen und nicht heilende Exzeme.
Harnvergiftung:
Zustand, der das unabwendbare Ende der meisten chronischen Nephrosen signalisiert. Ständiges Erbrechen, übel nach Urin riechende Ausatmungsluft, nicht heilende Wunden in der Mundhöhle, rapider Kräfteverfall, Untertemperatur, Tod.
Nierengeschwülste: meist als Symptom oder in Folge von Leukämie.
Krankheitsverlauf ist sehr wesentlich durch zweckentsprechende Diät beeinflußbar,
nach Absprache mit dem Tierarzt leicht verdauliche, je nach Form eiweißreiche oder eiweißreduzierte Kost reichen. Mehrere kleine Tagesportionen, z.B. hartgekochte Eier, Quark, Traubenzucker, Bienenhonig.
2 x täglich 1Tl Bohnenkaffee oder schwarzen Tee.
Flüssigkeitsverluste ausgleichen.
Zur Sicherheit von allen Katzen jenseits das 6. Lebensjahrs in kürzer werdenden Abständen Harnkontrollen durch tierärztliches Labor vornehmen lassen.

 

Nonagouti

ohne Musterung (Streifen)


Notoedres-Räude
Durch mikroskopisch kleine Milben hervorgerufene, typische "Katzenkrätze".
Die Weibchen der Milben legen ihre Eier in die von ihnen in die obersten Hautschichten gebohrten winkligen Nischen und Gänge.
Bevorzugt erkranken ganz junge, alte und geschwächte Tiere.
Ansteckung erfolgt durch direkten Kontakt oder Pflegegeräte.
Auf Mensch, Hund und andere Säugetiere übertragbar.
Anfangs als leicht gerötete, juckende, kleine Ekzeme, später dann flächenhaftere Ausdehnung auf alle Körperregionen. Haare brechen ab, ständiger Juckreiz, der in warmer Umgebung intensiviert wird.
Durch Kratzen und Scheuern entstehen eiternde Hautwunden,
wobei unbehandelt Blutvergiftungsgefahr besteht.
Vor der (Tierarzt!) Behandlung Haare scheren und die Borken mit lauwarmem Seifenwasser ablösen.
Alugan oder andere, gut verträgliche Insektizide mit einer weichen Bürste vorsichtig einmassieren.
Die Behandlung in 8-10 tägigem Abstand mindestens 3x wiederholen.

Obst
Das Vitaminangebot wird durch Zugabe von etwas geriebenem Obst verbessert und außerdem wirkt es Appetit anregend.
Für Kastraten und während einer Abmagerungskur kann Obst zum Sattfütternmit eingesetzt werden.

Ohrenpflege
Für Katzen sind die Ohren ein sehr wichtiges Sinnesorgan, welches einer regelmäßigen Kontrolle, um Verklebungen mit Ohrenschmalz oder Milbenbefall vorzubeugen, unterliegen muß.
Beides ist lästig für die Katze und kann außerdem zu Entzündungen des Ohres führen.
Ein ständiges Schütteln oder Kratzen der Ohren weist daraufhin,
dassmit ihnen etwas nicht stimmt.
Man sollte die Ohren wöchentlich vorsichtig mit einem Wattestäbchen, dass man mit Hautöl befeuchtet, austupfen.
Sollten sich trotz dieser Pflegemaßnahmen Ohrmilben einstellen,
ist zum Austupfen ein handelsübliches Bekämpfungsmittel gegen Ektoparasiten zu verwenden.
Bei Katzen, die ins Freie dürfen können manchmal Fremdkörper in das Ohr eindringen. An das Entfernen des Fremdkörpers darf nur sehr vorsichtig gegangen werden, um ihn nicht weiter ins Ohr hineinzustoßen.
Sicherlich ratsamer ist es umgehend einen Tierarzt zu konsultieren.
Die Katze bei der Pflege gut festhalten, da bei der Berührung der Ohren mit Abwehrbewegungen zu rechnen ist.

Othämatom
Blutohr.
Durch häufiges Schütteln oder Kratzen, gelegentlich auch durch einen Unfall, entsteht ein Bluterguß zwischen Ohrknorpel und darüberliegender Haut.
Die Ohrmuschel fühlt sich prall an und ist anfangs oft warm und sehr empfindlich.
Trotz chirurgischer Maßnahmen entwickelt sich meist eine Verknorpelung der Ohrspitze, sodaß sie umkippt.

Otitis externa
Unter Otitis externa versteht man eine Entzündung des äußeren Ohres.

Otitis media
Mittelohrentzündung.
Meist als aufsteigende Infektion vom äußeren Gehöhrgang.
Anzeichen dafür sind schief Halten des Kopfes, Augenzittern, Erbrechen, nicht selten Fieber, stets erheblich beeinträchtigter Gesundheitszustand.

Outcross
(Fremdzuchtpaarung, Kreuzungszucht)
Hiermit bezeichnet man die Paarung von Angehörigen verschiedener Familien, Gattungen, Arten oder Rassen.

Ovariohysterektomie
Entfernung der Gebärmutter und der Eierstöcke.


Ovulation
Der Follikelsprung, der das befruchtungsfähige Ei der Katze im Eierstock entläßt,
ist bei der Katze vom Paarungsakt abhängig.
Die Ovulation erfolgt 24-30h nachder Paarung.

 

 

Mit freundlicher Genehmigung v. Sabine Bethmann Copyright www.of-loveliness.de