Katzenlexikon U- Z

Überdominanz
Der Vorteil des heterozygoten Genotyps gegenüber homozygoten Konstellationen wird als Ueberdominanz oder Superdominanz bezeichnet.
Ueberdominanz betrifft insbesondere quantitative Merkmale wie Intensität der Fellfärbung und Zeichnungsmuster.


Überfütterung
Es ist oft zu beobachten, dass manche Katzen-Liebhaber ihren Tierchen nur das Beste vom Besten geben wollen und das auch noch in viel zu großen Mengen.
Dazwischen noch ein paar Leckerbissen, damit es dem Tier an nichts fehlt.
Es wird der Katze dabei meist mehr geschadet als man denkt.
Fettleibigkeit ist nicht nur für den Menschen ungesund, mindestens ebenso für Tiere.
Da die meisten Katzen, die in Wohnungen gehalten werden kastriert sind, ist eine Ueberfütterung doppelt schlimm. Kastraten neigen noch schneller zur Fettleibigkeit.
Ist die Katze zu verwöhnt wird sie bald nur noch das ihr am besten schmeckende Futter fressen wollen, was eine einseitige Ernährung zur Folge haben kann.
Übersprunghandlung Bewegungs- und Verhaltensformen, die durch ein Ueberspringen von blockierter Antriebsenergie auf ein triebfremdes System unerwartet und ohne erkennbaren Situationsbezug auftreten.
Daraus abgeleitet können Signalhandlungen bzw. Ausdrucksbewegungen entstehen.

Übertragen
Unter "Uebertragen" versteht man die Verzögerung der Geburt
über die durchschnittliche Tragzeit von 63-65 Tagen.
Solange man Leben im Mutterleib spürt und die Katze sich normal verhält gibt es keinen Grund zur Sorge.
Ein Uebertragen ist statistisch wesentlich häufiger als frühe Geburten.


Umzug
in neue Wohnung Ein Wohnungswechsel bedeutet,
vor allem für weibliche Katzen, Aufregung in besonderem Maße.
Sie reagieren oftmals mit Futterverweigerung, Depressionen oder verändertem Verhalten.
Bei allem Durcheinander ist darauf zu achten, daß sich ein vertrauter Mensch liebevoll um das Kätzchen kümmert. Sie sollte auf jedem Fall in einem Raum untergebracht sein in dem absolute Ruhe herrscht.
Sobald das für die Katze vorgesehene Zimmer eingerichtet (mit ihren vertrauten Möbeln) wird sie dorthin gebracht.
Man sollte die Katze erst in alle anderen Räume lassen wenn alles fertig eingerichtet ist.
Liebevolle Fürsorge ist in dieser Zeit besonders wichtig für die Katze.
Ein Tier mit freiem Auslauf sollte erst dann wieder außer Haus gelassen werden, wenn es sich vollkommen an die neue Wohnung gewöhnt hat.
Unfallursachen Da Katzen Autos selten als Gefahr erkennen und auch die Geschwindigkeit nicht einschätzen können sind Verkehrsunfälle wohl die häufigste Unfallursache.
Auch Gartenteiche, Schwimmbassins oder ähnliches könnte zur Gefahr für Katzen werden. Sie können oftmals, aufgrund steiler und rutschiger Wände, nicht mehr ans Ufer gelangen.
Deshalb ist es ratsam ein Brett, welches groß genug für die Katze ist, im Wasser zu plazieren.
Geräte zum Fang von Wildtieren werden häufig auch Katzen zum Verhängnis.
Vergiftungen durch ausgelegtes Rattengift oder Blessuren von Auseinandersetzungen kommen ebenso relativ häufig vor.
Vorsicht ist vor allem mit Elektrokabeln geboten, in welche Katzen gerne hineinbeißen.
Läßt man seine Katze frei laufen, so sollte man ihr kein Halsband oder Brustgeschirr anlegen, da sie sich leicht festhaken könnte.


Unfruchtbarkeitsursachen
Beim Weibchen kann eine Entzündung der Gebärmutterschleimhaut oder Hormonmangel sowie Störungen des hormonellen Gleichgewichts Ursache für die Unfruchtbarkeit sein.
Beim Männchen kann eine Deckungsunfähigkeit aufgrund Mißbildungen, Mangel an männlichen Geschlechthormonen, als Folge latenter Infektionen oder nach überstandenen, schweren Erkrankungen auftreten.
Eine Zeugungsunfähigkeit kann aufgrund des Mangels an lebensfähigen Spermien auftreten (angeboren oder als Folge schwerer Erkrankungen).
Unsauberkeit Die Zahl der Katzen, die ständig unsauber sind ist äußerst gering.
Häufiger ist es, daß Katzen zeitweilig oder auch periodisch unsauber sind. Dafür sind oftmals kleinste Veränderungen verantwortlich.
Die Gründe können sowohl im physischen als auch im psychischen Bereich liegen.
Besonders Erkrankungen der Blase, der Nieren oder auch des Magen-Darm-Traktes führen zu zeitweiliger Unsauberkeit. Wesentlich schwieriger ist es Ursachen für eine psychisch bedingte Unsauberkeit zu erkennen. Veränderungen der Umgebung, ein Besuch beim Tierarzt oder in der Wohnung befindliche Gäste können dafür Auslöser sein.
Man sollte alle Möglichkeiten in Betracht ziehen und jede in der Umgebung der Katze eingetretene Veränderung genauestens überprüfen.
In den meisten Fällen stellt sich die Stubenreinheit wieder ein, nachdem der Konflikt vorüber ist oder die Katze sich an die neue Situation gewöhnt hat.

Unterernährung
Häufiger als Unterernährung ist Ãœberfütterung.
Die Gefahr einer Unterernährung besteht meist dann, wenn die Katze falsch (zu einseitig) ernährt wird.
Anfangs ist der Katze meist nicht anzusehen bzw. anzumerken.
Mangelerscheinungen treten häufig erst dann zutage, wenn sie weit fortgeschritten und alle Körperreserven verbraucht sind. Eine Behandlung ist dann oft nicht mehr erfolgreich.

Urämie

Harnvergiftung.
Aufgrund chronischer Nierenerkrankungen, Harnsteinleiden oder ähnlichem.
Urlaub In vielen Fällen ist es möglich die Katze mitzunehmen,
man sollte sich aber überlegen ob dies sinnvoll ist.
Katzen fühlen sich in ihrer vertrauten Umgebung sicherer.
Ist es nicht möglich die Katze von einem Freund, Nachbarn etc. versorgen zu lassen, so sollte man darauf achten die vertrauten Gegenstände (Toilette, Schlafplatz, Spielsachen) mitzunehmen.
Da Katzen einen geregelten Tagesablauf bevorzugen wäre ein "Versorgungsplan"nicht schlecht.
Wird eine Katze außer Haus in Pflege gegeben, muß sie auf jeden Fall mit dem nötigen Impfschutz versehen, nochmals entwurmt und völlig gesund sein.

Varietät
Katzen einer Rasse, die sich in der Farbe und der Zeichnung unterscheiden.


Verbrennung
Man sollte die verbrannte Stelle sofort mit kaltem Wasser abspülen und kalte Kompressen auflegen.

Verätzungen
ebenfalls sofort lange abspülen.
Junge Katzen durchbeißen gelegentlich stromführende Kabel. Verbrennungen an Lippe und Zunge erfordern wegen der meist gleichzeitigen Herzschäden tierärztliche Soforthilfe.
Bei leichteren Verbrennungen oder Verbrühungen lassen sie einige Minuten lang kaltes Wasser über die verletzte Stelle laufen. Ist die Wunde offen, decken sie sie nur mit einem sauberen Tuch ab und bringen sie die Katze zum Tierarzt.

Verdrängungskreuzung
Durch fortgesetzte Kreuzung mit Tieren einer anderen Rasse sollen die Eigenschaften einer vorhandenen Rasse verdrängt werden.
In der praktischen Zucht werden fortgesetzt Vatertiere der neuen Rasse angepaart.
Die Verdrängung des Genbestandes durch die neue Rasse ist nach 4-6 Generationen beendet.


Veredlungkreuzung
dient der Verbesserung einzelner Merkmale einer Rasse.
Dabei sollen vorhandene erwünschte Anlagen einer Rasse erhalten bleiben.


Vergesellschaftung
Grundsätzlich ist es möglich Katzen mit anderen Tieren zu vergesellschaften.
Katzen fühlen sich jedoch bei Wohnungshaltung alleine sehr wohl.
Falsch wäre es ältere Katzen plötzlich vergesellschaften zu wollen.
Ihr bisheriger Lebensrhythmus könnte vollkommen durcheinander kommen.
Mit jungen Katzen ist auch eine Vergesellschaftung mit artfremden Tieren wesentlich einfacher. Vorausgesetzt die Katze wird wegen des Neuankömmlings nicht vernachlässigt.
Bei Vögeln, Hamstern oder ähnlichem ist es nicht ratsam die Tiere, auch bei bester Erziehung, ohne Aufsicht zusammen zulassen.
Wenn das Zusammengewöhnen vorsichtig geschieht so können auch verschiedene Tierarten wunderbar miteinander zurecht kommen.


Vergiftungen
kommen relativ selten vor, da Katzen besonders vorsichtig mit dem Verzehr unbekannter Dinge sind.
Trotzdem sind Katzen, wegen ihres Körperpflege-Verhaltens, gefährdet.
An Pfoten oder Haarkleid haftende Spuren von Insektiziden, giftigen Chemikalien, Arzneimitteln usw. werden gründlich abgeleckt.
Der Tierarzt kann meist nur symptomatisch behandeln, da die verursachende Substanz häufig nicht bekannt ist.
Außerdem ähneln die Symptome von Vergiftungen
(Erbrechen, Durchfall, Krämpfe, Lähmungen, Speicheln), denen anderer Erkrankungen.
Um die weitere Aufnahme von Giftstoffen zu verhindern sollte man die kontaminierten Haarregionen abscheren und wasserlösliche Gifte mit warmem Wasser vorsichtig abspülen.
In frischen Fällen sollte Erbrechen (Senf, gesättigte Kochsalzlösung) oder Durchfall (5-10ml Paraffinöl) ausgelöst werden.
Einhüllende Nahrungsmittel (Schleim, Eiklar, Olivenöl) "neutralisieren" einen Teil des Giftes.
Nach Rauchvergiftungen ist Frischluft besonders wichtig.
Suchen Sie schnellstmoeglich Ihren Tierarzt auf!

Vergiftungserscheinungen
Bei einem Verdacht auf Vergiftung muss das betroffene Tier sofort in eine tierärztliche Praxis gebracht werden. Die verdächtige Giftquelle (mit Verpackung) sollte in die Praxis mitgebracht werden. Angefressenes oder erbrochenes Material in einem Plastiksack verpackt ebenfalls mitbringen lassen.
Man kann versuchen, das Fell, die Haut, die Schleimhäute und Augen mit lauwarmem Leitungswasser zu waschen (Handschuhe benützen).
Trockene Pulver können mit dem Staubsauger entfernt werden.
Nicht versuchen, Milch, Eiweiss oder pflanzliche Oele zu verabreichen.
Diese Mittel sind meistens kontraindiziert.
Nicht versuchen, das Erbrechen auszulösen.
Im Notfall: Reinigung und Freihalten der Atemwege, entfernen von Schleim und Erbrochenem aus der Mundhöhle.

Falls kein Tierarzt erreicht werden kann (und NUR dann) Verabreichen von Aktivkohle (1g Aktivkohle pro kg Gewicht des Tieres mit 5 - 10 ml Wasser (pro Gramm Aktivkohle - also zB. 5 kg Katze -> 5 g Aktivkohle in 25 - 50 ml Wasser) zu einem Brei verrühren und mit einer Spritze ins Maul eingeben - bei akuten Vergiftungen auch ruhig die doppelte Menge) Ãœblicherweise wird etwa 30 Min danach ein Abführmittel (Natriumsulfat = Glaubersalz (3 - 4%ige Lösung) ) verabreicht um das Ausscheiden des Gift-Kohle-Gemisches zu beschleunigen.

Verhalten nach Operationen
Man sollte das frisch operierte Tier warm, ruhig und ebenerdig unterbringen.
Möglichst in einem abgedunkeltem Raum ohne Sprung- und Klettermöglichkeiten.
Appetit, Durst, Pflegeverhalten, Körpertemperatur, Harn- und Kotabsatz müssen täglich kontrolliert werden.
Bei unnatürlichem Verhalten umgehend den Tierarzt konsultieren.
Leichtverdauliches, vitaminreiches Futter in kleinen Portionen verabreichen.
Strikte Ausgangssperre!
Verhaltensänderung Eine kranke Katze verändert ihr Verhalten,
sie benimmt sich nicht wie sonst.
Im schlimmsten Fall, bei schweren Schmerzzuständen,
hohem Fieber und herannahendem Tod, verschwindet sie oft einfach.
Sie verkriecht sich um alleine zu sterben.
Aus diesem Grund sollte man schon bei den ersten verdächtigen Verhaltensänderungen eine Katze, die normalerweise Auslauf hat, besonders genau beobachten und sie vorübergehend möglichst nicht ins Freie lassen.
Würde sie lange krank herumstreunen, ginge wertvolle Zeit verloren, denn die Heilungschancen verringern sich dadurch mit jedem Tag.

Verhaltensstörung
Die Domestizierung bescherte der Katze besondere Lebensumstände.
Das Zusammenleben mit dem Menschen zwingt sie eine bestimmte Art der Kommunikation anzuwenden, doch längst nicht alle Menschen verstehen diese Sprache der Katze.
Außerdem kann unsere Lebensweise, die alles andere als naturnah ist, das Tier verwirren.
Diese beiden Faktoren tragen manchmal maßgeblich zur Entstehungvon Verhaltensstörungen bei Katzen bei.
Trotzdem verfügt die Katze über eine bemerkenswerte Ausgeglichenheit.
Die häufigsten Probleme sind Agressivität, Angst, Unsauberkeit und Zerstörungswut.
Depressionen und Streßfolgen hingegen führen selten zu einem Tierarztbesuch, da das Tier in solchen Fällen wenig Antrieb hat und sich zurückzieht, also seinen Besitzer nicht stört.

Vibrissen
Tasthaare, Bart- oder Schnurrhaare
An deren Wurzeln enden viele Nerven, sodaß die Katze alles wahrnimmt, was die Haare berührt.
Kräftige Muskeln können diese nach vorn richten.
Mithilfe dieses Systems tastet das Tier die Umrisse seiner Beute ab und findet die Stelle, an der es seine Zähne zum tödlichen Biß ansetzen muß.
Für den Menschen ist es wichtig zu wissen, daß eine Katze,
die ihre Barthaare nach vorn richtet, eventuell zum Beißen bereit ist.


Vitamine
sind organische Substanzen und gehören zu den Nährstoffen.
Sie sind lebensnotwendig und müssen zum großen Teil mit der Nahrung zugeführt werden, weil der Tierkörper nicht in der Lage ist sie zu synthetisieren.
Pro-Vitamine sind Vorstufen der entsprechenden Vitamine.
Ein längerer Mangel an einem bestimmten Vitamin kann zu Vitaminmangelkrankheiten führen.
Da der tägliche Bedarf an Vitaminen äußerst gering ist,
kann er bei "vernünftiger" Fütterung leicht gedeckt werden.
Eine ständige Gabe von Vitaminpräparaten kann einen Ueberschuß auslösen, welcher ebenso schwere, irreparable Schäden verursachen kann.
Vitamin A und Pro-Vitamin A
Der Bedarf von Vitamin A und Pro-Vitamin A
liegt bei 1600-2000 IE/Tier/Tag.
Es ist wichtig für die Embryonalentwicklung, das Wachstum, die Haut- und Schleimhäute, die Fruchtbarkeit und zur Infektionsabwehr.
Vitamin A kommt besonders reichlich in den Futtermitteln Leber, Milch, Butter, Niere, Geflügel und Fisch vor.
Das Pro-Vitamin A, welches in Pflanzen (besonders in Möhren) vorkommt kann von den Katzen nicht in Vitamin A umgewandelt werden.
Vitamin D1,D2, D3
Der Bedarf an Vitamin D1, D2, D3 liegt bei 50-100 IE/Tier/Tag.
Sie sind wichtig für die Kalziumeinlagerung in Knochen, den Kalziumblutspiegel und die Hemmung der Phophorausscheidung aus den Nieren.
Sie kommen in Futtermitteln wie Leber, Eigelb, Kalbfleisch, Fisch, Hefe und Gemüse (Pro-Vitamin D) vor.
Pro-Vitamin D wird in der Haut gespeichert und benötigt UV-Licht zur Umwandlung in Vitamin D, welches nur in geringem Maße gespeichert werden kann.
Deshalb treten Mangelerscheinungen meist bei reiner Wohnungshaltung und im Winter auf.
Vitamin E
Der Bedarf an Vitamin E ist abhängig von Alter und Belastung und liegt bei 0,36-3,6mg/Tier/Tag.
Es kommt besonders in Getreidekeimen, Eigelb, Milch, Fisch und Gemüse vor.
Wird Futter mit einem größeren Anteil an ungesättigten Fettsäuren (Fischfett, Lebertran, Pflanzenöl) gereicht, so ist der Bedarf an Vitamin E höher.
Ebenso bei Eiweißmangel im Futter.
Vitamin B1
Der Bedarf an Vitamin B1 liegt bei 0,4mg/Tier/Tag.
Es ist von großer Bedeutung für Herz- und Nierenfunktionen,
Leistungsfähigkeit der Muskeln, Knochenbildung und Funktion des Eierstocks.
Es kommt in Fleisch, Innereien, Milch, Hefe, Getreidekeimen, Kartoffeln und Gemüse vor.
Vitamin B1 kann in geringen Mengen in der Leber gespeichert werden.
Da Fisch ein Vitamin B1 zerstörendes Ferment enthält,
kann es bei ständiger Rohfischfütterung zu Mangelerscheinungen kommen.
Deshalb sollte man Fisch nur ausgenommen und gekocht verfüttern
Vitamin B2
Der Bedarf an Vitamin B2 liegt bei 0,2mg/Tier/Tag.
Es ist für den Stoffwechsel unentbehrlich, da es nur zum Teil von den Darmbakterien geliefert wird.
Es kommt in Leber, Herz, Nieren, Fleisch, Fisch, Eigelb, Hefe und Getreide vor.
Vitamin B3
Der Bedarf an Vitamin B3 liegt bei 0,25-1,0mg/Tier/Tag.
Es ist wichtig für Nerven, Eierstock, Nebenniere und Zellstoffwechsel.
Es kommt in Fleisch, Innereien, Milch, Eigelb, Hefe und Getreide vor.
Vitamin B5
Der Bedarf an Vitamin B5 ist äußerst gering und liegt bei 0,002mg/Tier/Tag.
Es ist wichtig für die Blutbildung und Milz.
Da es zum größten Teil von den Darmbakterien produziert wird kommt ein Mangel relativ selten vor.
Es ist besonders reichlich in Leber und anderen Innereien, Hefe, Getreide
und Grünpflanzen enthalten.
Vitamin C
Der Bedarf an Vitamin C ist nicht bekannt.
Er ist bei ausreichendem Vorhandensein von Vitamin A und E durch Eigensynthese gesichert.
Vitamin C ist wichtig für das Wachstum des Bindegewebes, für die Immunkörper-
und Hormonbildung und unterstützt bzw. ermöglicht die Wirkung vieler anderer Vitamine und außerdem die Resorption von Eisen.
Es kommt in vielen Pflanzen aber auch in Leber, Lunge, Milz und Nieren vor.
In Streßsituationen und bei Infektionskrankheiten steigt der Bedarf.

Vitamin H
Der Bedarf an Vitamin H (Biotin) liegt bei 0,1mg/Tier/Tag.
Vitamin H ist besonders wichtig für Haut und Fell.
Es kommt in Leber, Niere, Eigelb, Hefe und Getreide vor.
Im Eiklar ist Avidin enthalten, welches das Biotin inaktiviert.
Deshalb ist Eiklar nur in mäßigen Mengen oder aber gekocht zu füttern.
Vitaminmangelerkrankungen Mangelerscheinungen können bei zu einseitige Ernährung oder schweren Krankheiten auftreten.
Bei ausgewogener Fütterung wird der Bedarf an Vitaminen ausreichend gedeckt.
Vogelfang Normalerweise sind Katzen keine "Vogeljäger".
Ihr Beutefangverhalten, wie Anschleichen, Belauern und Sprungverhalten
macht sie eindeutig zu "Mäusefängern".
Es kommt relativ selten vor, daß Katzen einen gesunden Vogel "erwischen".
Man kann die Jagdlust auf Vögel minimieren indem man sie an einen gefiederten Hausgenossen gewöhnt.


Vollgeschwister

Unter Vollgeschwistern versteht man alle Wurfgeschwister
sowie alle Tiere aus weiteren Würfen mit den gleichen Eltern.
Vorbereitung eines Arztbesuches Man sollte den Impfausweis,
die Fiebertabelle sowie Erbrochenes, Stuhl und Urin zur Hand haben.
Es wäre ratsam Beobachtungen von Krankheitsanzeichen zu notieren, so dass sie im Eifer des Gefechts nicht vergessen werden.
Blutende Wunden oder gebrochen Glieder müssen bandagiert werden.

Wahrnehmung
Informationsaufnahme und -verarbeitung über die Sinnesorgane
Waisen Katzenwelpen, deren Mutter aus diversen Gründen
nicht mehr für sie sorgen kann, müssen besonders behutsam und konsequent versorgt werden.
Suchen Sie in jedem Fall schnellstmöglich einen Tierarzt auf,
der die Erstversorgung vornimmt.
Bis zur 3.-4. Woche müssen die Babies mit Aufzuchtsmilch regelmäßig 8-12 Mal am Tag versorgt werden.
Es empfiehlt sich hierfür ein spezielles Saugfläschchen oder Pipette, zur Not tuts aber auch ein Puppenfläschchen.
Halten Sie die Welpen warm. Zur Erstversorgung ist eine Wollsocke sehr gut.
Ein warmes Fell, Wärmflasche, Heizkissen oder eine Infrarotlampe eignen sich um dem Wärmebedürfnis (25C°-30C°) der Kleinen gerecht zu werden.
Es ist wichtig, dass die Kleinen immer wieder mit einem weichen Baumwolllappen am Bauch, Richtung After und Genitalien gestreichelt werden, um die Darmregulierung sowie die Urinabsonderung zu reizen und aufrecht zu erhalten.
Viele Streicheleinheiten sind auch nicht zu vergessen.

Wärmebedürfnis
Katzen lieben die Wärme.
Sie sonnen sich gerne oder liegen während der kalten Jahreszeit in Heizungsnähe.
Bei Wohnungskatzen wird die Widerstandskraft durch ständig gleichmäßige Temperaturen herabgesetzt.
Man sollte darauf achten, daß Wohnungskatzen täglich für eine Zeit lang einer etwas niedrigeren Temperatur ausgesetzt werden, da sonst die Gefahr einer Verweichlichung besteht.
Es ist aber Vorsicht geboten, da Wohnungskatzen über weniger dichte Unterwolle verfügen und deshalb (bei zu niedrigen Temperaturen) sehr anfällig für Erkältungskrankheiten sind.


Weißer Fleck
- erblich oder nicht? Oh Schreck “ ein weißer Fleck!
Woher kommt der und ist das erblich?
Manchmal bringt ein kleiner weißer Kehlfleck bei Katzen ohne Weißscheckung und ohne dominantes Weiß die Gemüter in Aufruhr.
Weil solche kleinen Ausrutscher in der Vergangenheit, und bei manchen auch noch heute, als Minimalscheckung bezeichnet werden, kommt es leider immer wieder zu gegenseitigen Anschuldigungen unter Züchtern.
. Es wird, abgeleitet von dem falschen Begriff Minimalscheckung, unterstellt, dass sich hier eine erbliche Scheckung eingeschlichen habe und dass die Zucht mit solchen Katzen nicht in Ordnung sei.

Das Fatale daran ist, dass solche weiße Flecken, die ja nur eine minimale Größe haben (weniger als 1 mm bis wenige mm) insbesondere bei einfarbigen kurzhaarigen Tieren ins Auge fallen (Britisch Kurzhaar, Chartreux, Russisch Blau u.a.).

Um den Stellenwert eines Kehlflecks richtig einschätzen zu können muss man zuerst wissen, wie die Fellfarbe entsteht, wie die Farbe sozusagen ins Fell kommt. Die Pigmente sind Komplexe aus Eiweißen und den eigentlichen Farbstoffen Melanin oder Phäomelanin und können nur in bestimmten Zellen, den Melanozyten gebildet werden. Von dort aus werden sie in den Follikel transportiert und in das wachsende Haar eingelagert. Fehlen Melanozyten in der Nähe eines haarbildenden Follikels, bleibt das Haar farblos und sieht für uns weiß aus, wie eben ungefärbtes Keratin, aus dem das Haar als totes Hautanhangsgebilde besteht. Also erhebt sich daraus die nächste Frage: Wie kommen die Melanozyten in die Haut? Die Embryonalentwicklung beginnt damit, dass sich die befruchtete Eizelle teilt. Es entsteht ein Zellhaufen. Daraus entsteht durch eine Hohlraumbildung eine Zellkugel, die Morula. Am Ende des Morula-Stadiums beginnen die Einfaltungen zur Organbildung. Eine der ersten Einfaltungen führt zu einem Schlauchförmigen Gebilde, dem Neuralrohr. Aus ihm entwickelt sich hauptsächlich das Nervensystem. Aber bestimmte Zellen aus dem Neuralrohr begeben sich auf Wanderschaft und sind an der Bildung ganz anderer Organe beteiligt. So auch die Melanoblasten als Vorläufer der pigmentproduzierenden Zellen der Haut. Es handelt sich dabei um wenige Zellen (ca. 34), die als primäre Melanoblasten die Neuralleiste verlassen und zur späteren Körperoberfläche wandern. Wenn sie sich gleichmäßig verteilt haben, was wahrscheinlich durch chemische Botenstoffe signalisiert wird, stellen die Melanoblasten ihre Wanderung ein und beginnen sich zu teilen. Die aus den Teilungen der Melanoblasten entstehenden Zellen sind die Melanozyten. Damit die ganze Körperoberfläche mit Melanozyten versorgt wird gibt es auch hier wieder einen Steuerungsmechanismus. Die Teilungstätigkeit der Melanoblasten hört erst auf, wenn alle Melanozyten signalisieren, dass sie ringsherum Kontakt mit anderen Melanozyten haben, wenn also die ganze Oberfläche lückenlos mit Melanozyten besetzt ist.

Wenn dabei ein kleiner Fehler passiert, also ein Signal nicht richtig ankommt oder interpretiert wird, dann wird die Teilungstätigkeit zu früh beendet und kleiner Teil der Haut bleibt ohne Melanozyten. Dort wachsen dann farblose Haare und kleiner weißer Fleck ist entstanden. Das ist allein ein geringfügiger Fehler in der Embryonalentwicklung und keinesfalls erblich, sondern individuell. Dieser Ausrutscher passiert, wenn überhaupt, dann, wenn dieser Entwicklungsschritt schon fast am Ende ist. Da die ganze Sache in der Neuralleiste ihren Ausgang nimmt, ist das Ende des Entwicklungsvorgangs in den vom späteren Zentralnervensystem (Gehirn und Anhänge, Rückenmark und Wirbelsäule) am weitesten entfernten Körperregionen erreicht. Das sind Bauch, Brust (Medaillon) und Vorderpfoten.

Um den nichterblichen weißen Fleck von der erblichen Weißscheckung abzugrenzen einige Erläuterungen dazu. Das piebald (white) spotting und die daraus abgeleitete Bezeichnung Weißscheckung wird dominant vererbt. Das Scheckungs-Gen hat zwei Allele, den Wildtyp s und das mutierte S. Farbige Katzen sind immer homozygot rezessiv (s/s), gescheckte können heterozygot (S/s) oder homozygot sein (S/S). Keine farbige Katze kann Scheckung tragen oder verdeckt über mehrere Generationen weitergeben, das geht nur mit rezessiv veranlagten Merkmalen.

Die Scheckung wird in verschiedene Grade eingeteilt, von 0 = Minimalscheckung bis 9 = fast vollständig oder vollständig weiß. Hier entseht der gedankliche aber falsche Zusammenhang mit dem weißen Kehl- Bauch- oder Pfotenfleck, denn die erbliche Minimalscheckung betrifft die gleichen Köperregionen – nur die Flächen sind mindestens um den Faktor 10 größer (von einigen cm2 bis ganz weiß) als bei einem nichterblichen weißen Fleck. Wie entseht nun die Scheckung? Auch hier spielt die oben geschilderte Embryonalentwicklung eine Rolle. Aber nicht bedeutungslose Kommunikationsprobleme beenden die Ausstattung mit Melanozyten, sondern viel schwerwiegendere Einflüsse des Scheckungs-Allels S. Die Anzahl der primären Melanoblasten ist durch den Einfluss des S-Allels verringert (2, 4, 8 oder 16). Also sind die primären Melanoblasten am Ende ihrer Wanderung viel weiter voneinander entfernt. Jetzt kommt ein zweiter Mechanismus ins Spiel, der die Teilungstätigkeit beendet – das jeder Zelle innewohnende Teilungspotenzial. Jede Zelle kann nur eine bestimmte Anzahl von Teilungen durchführen, dann endet ihre Teilungstätigkeit auf natürliche Weise. Es bleiben also größere Hautbezirke ohne pigmentbildende Melanozyten, die Katze ist weißgescheckt.

Es besteht also ein gewaltiger Unterschied in der Entstehung zweier Phänomene, die fatalerweise den gleichen Namen tragen. Bei allen kleinen weißen Flecken, die an Brust oder Bauch auftreten, sollte man die erbliche Minimalscheckung gar nicht erst in Betracht ziehen und diesen Begriff auch tunlichst vermeiden. Natürlich sind Tiere, die so einen Fleck haben, nicht immer für eine Ausstellung geeignet, da sie so nicht dem Rassestandard entsprechen. Aber es gibt überhaupt keinen Grund diese Tiere von der Zucht auszuschließen oder gar wegen eines angeblichen Erbfehlers zu kastrieren oder sterilisieren – oder einen Züchter, der ein solches Tier in seinem Bestand hat, zu diskriminieren. Ein kleiner weißer Fleck kann bei jeder Zucht einmal auftreten – und meistens bleibt er sogar unentdeckt.

Welpen
Neugeborene Katzenkinder.
Werbung Unter Werbung versteht man gewisse Verhaltensweisen,
welche die Distanz zwischen 2 potentiellen Fortpflanzungspartnern langsam abbauen sollen.
Wohnungshaltung Die Wohnungshaltung ist eine überaus katzenfreundliche und am weitesten verbreitete Art Katzen zu halten.
Obwohl Katzen als Einzelgänger bezeichnet werden haben sie dennochein großes Kontaktbedürfnis.
Bei der Haltung von 2 oder mehr Katzen empfiehlt es sich ein spezielles Katzenzimmer einzurichten.
Am idealsten wäre es, wenn Katzen neben der Wohnungshaltung auch Freilauf gestattet würde.
Dies ist mit einer Minivoliere vor dem Fenster oder einer etwas umgebauten Terrasse leicht möglich.
Ist ein Balkon vorhanden so kann die Katze ohnehin nach Lust und Laune "frische Luft schnappen" gehen, sich sonnen oder einfach nur die Umgebung beobachten,achten Sie aber auf eine genügende Absicherung.


White

Farbe, keine farbigen Haare, keine roten Augen(Albino) Die farbe ist wie ein Mantel zu verstehen, denn gentisch tragen die Tiere ein Farbe, die aber nicht sichtbar ist.

Wurfgröße
Die durchschnittliche Wurfgröße liegt bei 3-6 Welpen.
Meist jedoch liegt die Wurfgröße bei 4 Welpen.
Nur relativ selten liegt sie darunter oder auch darüber.

Wurflager
Da die Welpen als "Nesthocker" geboren werden ist ein warmes, geschütztes Nest für sie lebensnotwendig.
Die Neugeborenenperiode ist für die Welpen, d.h. deren Entwicklung von großer Wichtigkeit.
Am besten wählt man einen ruhigen, halbdunklen, von Zugluft geschützten Ort.
Um die Katze an die Veränderung zu gewöhnen sollte man das Wurflager schon einige Tage vor der Geburt vorbereiten.
Ein Korb oder eine Kiste (ca. 50 x 50cm) ist gut geeignet.
Die tiefste Stelle sollte sich in der Mitte des Lagers befinden,
damit die vollkommen unbeholfenen Welpen nicht davon rollen können.
Man wählt eine Unterlage, die leicht zu reinigen und nicht zu hart ist.
Man kann auf eine weiche Stroh- oder Heuunterlage einige Lagen Zeitungspapier, darüber ein Leintuch, wiederum Zeitungspapier und nochmals ein sauberes Leintuch geben.
Frottiertücher sind absolut ungeeignet, da sich die Welpen darin verhaken könnten.
Neben dem Wurflager sollte die Katzentoilette und frisches Wasser stehen.


Würmer / Wurmbefall

Siehe auch Bandwürmer und Spulwürmer
Im Darm auftretende Parasiten sind nur in geringer Zahl vorhanden, doch bei massivem Befall können sie einige Probleme verursachen.
Bei den Parasiten handelt es sich zum größten Teil um Bandwürmer und Spulwürmer.
Die Würmer können verschiedene Körperteile der Katze befallen.

Als Vorsorge wird empfohlen regelmäßig alle erwachsenen Katzen und Jungtiere
- je nach Art des möglichen Befalls und der Lebensgewohnheiten des Tieres
- mit den vom Tierarzt verordneten Mitteln zu entwurmen .

Zahmheit
Unter Zahmheit versteht man den Abbau der Fluchtdistanz aufgrund von Erfahrungen, sowie die Aufhebung der kritischen Distanz.
Gelingt es dem Menschen nicht das Vertrauen der Katze zu erlangen, so kann es vorkommen, dass letztendlich nur eine Bindung an den Menschen als "Futtergeber" bleibt.

Zähne
Die Zähne sind Knochenartige gebilde, die im Ober- und Unterkiefer liegen.
Sie bestehen aus der Zahnkrone und der Zahnwurzel.
Die Zahnwurzeln ruhen ruhen in den Zahnfächern des Ober- und Unterkiefers.
In der hohlen Zahnwurzel verlaufen Nerven und Blutgefäße.
Zahnkrone und Zahnwurzel werden durch den Zahnhals getrennt.
Das Zahnbein (Dentin) trägt wesentlich zur Form der Zähne bei.
Es ist vom Zahnschmelz (Email) bedeckt und wird vom Zahnhäutchen (Cuticula) überzogen. Auch bei der Katze kennen wir das Milchgebiß und das bleibende Gebiß.
Das Milchgebiß umfaßt 26 Zähne, das bleibende Gebiß 30 Zähne.
Die Zahnformel des Milchgebisses lautet

3i 1c 3p
--------
3i 1c 2p
die des bleibenden Gebisses
3I 1C 3P 1M
-----------
3I 1C 2P 1M

Die Buchstaben stehen für I/i= Schneidezähne (Incisivi), C/c= Fang- oder Hakenzähne (Canini), P/p= Vorbacken- oder Vormahlzähne (Prämolaren) und M/m = Backen-
oder Mahlzähne (Molaren).
An den Zähnen der Katze kann auch das Alter bestimmt werden.
So beginnt der Durchbruch d. Milchgebisses zwischen dem 8. und 13. Lebenstag
und ist zwischen dem 23. und 30. Lebenstag beendet.
Der Durchbruch des bleibenden Gebisses fängt zwischen dem 84. und 98. Lebenstag
an und ist zwischen dem 120. und 134. Lebenstag abgeschlossen.
Im Gegensatz zu anderen höher entwickelten Säugetieren weist das Gebiß der Katze eine erhebliche Rückbildung auf.

Zahnerkrankungen
treten relativ häufig bei Katzen auf.
Dem Katzenhalter fallen diese Erkrankungen meist erst durch Futterverweigerung (Schmerzen beim Fressen) oder Mundgeruch der Katze auf.
Karies.
Karies entwickelt sich oft aufgrund von Zahnstein. Kariöse Zähne sollten gezogen werden.


Zahnfisteln
Auffälliges Merkmal ist eine verschwollene Gesichtshälfte sowie Fieber und Appetitlosigkeit.
Zahnfleischgeschwüre.
Kommen relativ selten vor.
Es empfiehlt sich Zahnerkrankungen durch regelmäßiges Zähneputzen mit spezieller Katzenzahnpasta entgegenzuwirken.


Zahnpflege
Auch für Katzen ist eine regelmäßige Gebißkontrolle notwendig.
Man kann mit gesunder, ausgeglichener Ernährung Zahnerkrankungen entgegenwirken.
Zahnpflege ist für die meisten Katzen eine höchst unangenehme Prozedur.
Trotzdem sollte man versuchen, das wöchentliche Reinigen der Zähne in das Pflegeprogramm aufzunehmen.
Es reicht, wenn sie einen festen, gröberen Leinenlappen um ihren Zeigefinger wickeln, ihn anfeuchten und die Außenflächen der Katzenzähne und das Zahnfleisch kräftig reiben, besser sind spezielle Katzenzahnbürsten.
Kontrollieren sie gleichzeitig auch das Zahnfleisch der Tiere.
Gerötetes Zahnfleisch oder eine schmale, rote Linie direkt oberhalb der Zähne sind oft Anzeichen einer Parodontose.
Ab und zu Trockenfutter als Mahlzeit verhindert zwar keine Plaque, verringert sie aber.

Zahnstein
Ungefähr ab dem dritten Lebensjahr (sehr selten bei Mäusefängern) lagert sich bei der Katze oft Zahnstein ab der, wenn er nicht entfernt wird, im Laufe der Zeit
die Zähne umkrustet, so daß ein Laie kaum noch zwischen Zahn und Zahnstein unterscheiden kann.
Schwerer Zahnsteinbefall kann die Zähne lockern und schließlich zerstören.
Betroffen sind vor allem die weit hinten liegenden Backenzähne.
Zahnstein entwickelt sich aus Belägen (Plaque).
Man sollte älteren Katzen ca. alle 6 Monate den Zahnstein vom Tierarzt entfernen lassen.

 

Zecken
Zecken sind kleine Milben mit flachem, lederartigem zähen Körper.
Die Weibchen lassen sich von erhöhten Orten auf vorbeistreifende Warmblüter fallen.
Sie saugen, mit ihrem mit Widerhaken besetzten Vorderende, dem zeitweiligen Wirt (Hund, Katze, Mensch etc.) Blut ab.
Nach Füllung des sackartig anschwellenden Körpers lassen sich die Zecken abfallen und nehmen lange Zeit keine Nahrung mehr auf.
Viele Zeckenarten sind uEberträger von ansteckenden Krankheiten.
Zu den Zecken gehört auch unter anderem der Holzbock.
Da Zecken die uEberträger der gefährlichen Borreliose sind, sollten Zecken schnellstmöglich entfernt werden.
Hierfür gibt spezielle es Zeckenzangen mit denen man die Zecke fassen und herausdrehen kann.
Kontrollieren
Sie Ihr Tier immer nach einem Aufenthalt im Wald oder Garten auf Zeckenbisse.
Sie erkennen Zeckenbisse an kleine Beutel an der Haut, die mit Blut gefüllt sind.
Bei folgenden Anzeichen, kann es sich auch um eine übertragene Lyme-Borreliose
durch Zecken handeln:
- Appetitlosigkeit und hohes Fieber
- Schmerzen in den Beinen und der Wirbelsäule mit Lähmungserscheinungen
- dunkel gefärbter Urin
- gelbliche Verfärbung der Schleimhäute

Zeichnung
Fellmuster oder Fellzeichnung


Zirkumoraldrüsen
"Putzdrüsen"
Zirkumoraldrüsen sind Talgdrüsen, die größten Teils an der Unterlippe sitzen.


Zitzen
Die Katze verfügt über 8 Zitzen.
2 brust- und 2 bauchansässige Zitzenpaare.
Man sagt, die zwischen den Hinterbeinen liegenden Zitzen wären die ergiebigsten.
Die beiden Zitzen in der Nähe der Vorderpfoten hingegen wären die unergiebigsten.
Es herrscht "Zitzenpräferenz", das Erstgeborene hat die Wahl.
Es nimmt in der Regel die Quelle, die ihm bei seiner blinden hungrigen Suche am nächsten ist.
Die einmal gewählte Zitze ist "Privateigentum" des Säuglings und wird meist bis zur Entwöhnung beibehalten.

Zoonose
Unter Zoonose versteht man Erkrankungen, welche vom Menschen auf das Tier (und umgekehrt) übertragen werden.
Dies geschieht aufgrund von Viren, Bakterien, tierischen Schmarotzern und Pilzen.
Zucht Unter Zucht versteht man eine geplante Verpaarung von Katzen mit dem Ziel, eine dem Standard der Rasse entsprechende Nachkommenschaft zu erhalten.

Zucker
ist für Katzen vollkommen ungeeignet, da es zu Durchfällen kommen kann.
Man sollte daher auf die Gabe von Zucker in Form von z.B. Süßigkeiten völlig verzichten.
Jedoch bei der Welpenaufzucht oder bei Diätfütterung kann die Fütterung von Milchzucker oder Traubenzucker teilweise angebracht sein.


Zunge
Die Zunge der Katze ist, wie die unsere, mit feinen Geschmacksknospen besetzt.
Das befähigt sie, die ihr angebotenen Nahrungsmittel sehr genau zu unterscheiden.
Sie scheint sich jedoch eher auf ihren Geruchssinn als auf ihren Geschmackssinn zu verlassen.
Auf der Zungenoberseite befinden sich die kleinen Hornhäkchen,
die wir rauh wie Sandpapier auf unserer Haut spüren, wenn wir freundschaftlich von unserer Katze geleckt werden.
Unsere dünne Haut rötet sich bereits nach wenigen Strichen mit ihrer flinken Raspelzunge.
Die Katzen lecken das Wasser nicht mit der flachen Zunge auf, sondern formen ihre Zunge zu einer kleinen Rinne und nehmen so mit behendem Vor- und Zurückschnellen die Flüssigkeit auf.


Zwangsmaßnahmen
Manchmal sind Zwangsmaßnahmen bei einem Tierarztbesuch notwendig, wenn die Katze nicht zu bändigen ist.
Dies geschieht dann mit Nackengriff, Fixierung des Kopfes und des Körpers sowie im schlimmsten Falle mit Hilfe einer Narkotisierung.

Zystitis
Blasenentzündung.
Verursacht durch eine aufsteigende oder absteigende bakterielle Infektion.
Anzeichen dafür sind oft Fieber, Schmerzen beim Wasser lassen, Aphatie oder Freßunlust.
Tierarzt aufsuchen und die Katze warm halten.
Wie bei allen Erkrankungen ist auch liebevolle Pflege des Besitzers zur baldigen Genesung unerläßlich.

 

 

Wir bedanken uns für den Beitrag bei Claudia Grillenberger ( Copyright ).

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