Jeder Züchter hat schon davon gehört, kaum einer hat damit zu tun gehabt, aber fast jeder weiß,  wie man sie bekämpft.

 

Giardien sind tierische Einzeller die sich leider auch in unseren Regionen immer mehr verbreiten.

Giardia duodenalis haben eine Inkubationszeit von 3 bis 21 Tagen, die Einzeller werden meist durch verunreinigtes Wasser in Form von Zysten aufgenommen. Die Ansteckungsrate ist, bedingt dadurch, dass meist nur wenige Zysten ausreichen, sehr hoch und auch auf den Menschen übertragbar.

Mögliche Anzeichen für den Befall sind oft breiiger schleimiger Durchfall, der auch von Fieber und Erbrechen begleitet werden kann. Der Befall kann sich aber auch durch übermäßig großen Hunger zeigen, wobei auffällig ist, dass die Katze nicht in gleichem Maße zunimmt und auch ziemlich große Haufen legt. Es ist auch auffällig, dass der Parasit meist junge Tiere befällt oder zumindest auffällig bei jüngeren Tieren ist.

Falls sie also ein Tier haben, was in dieser Richtung auffällig ist, lassen Sie das Tier unbedingt auf Giardien untersuchen. Selbst dieser Test ist nicht immer einfach und man benötigt Stuhlproben mehrerer Tage, weil nicht bei jedem Stuhlgang Giardien Zysten mit ausgeschieden werden. Eine Behandlung mit Medikamenten ist unerlässlich und sollte unbedingt von einem Tierarzt mit begleitet werden.

Wir empfehlen auch alle im Haushalt befindlichen Tiere mit zu behandeln.

Leider sind diese Parasiten auch gegen viele Desinfektionsmittel resistent, trotz allem ist bei der Bekämpfung absolute Sauberkeit und Hygiene Vorschrift! Giardien- Zysten sterben bei einer Temperatur von ca. 70° C ab, so dass man alle Bereiche auf denen sich unsere Katzen aufhalten unbedingt abdampfen sollte. Dazu gibt es im Handel viele Geräte, die diesen notwendigen heißen Dampf erzeugen können. Decken Sie die Liegeflächen mit Tüchern ab und wechseln die Tücher mindestens täglich. Die Tücher unbedingt über 70°C waschen. Trinkgefäße, Futternäpfe unbedingt mindesten täglich einmal abkochen und ganz wichtig ist, die Katzenklos´s täglich gründlich zu reinigen und so heiß wie möglich auszuspülen. Für diese Zeit empfehlen wir, das günstigste Katzenstreu zu kaufen

Übertragung vom Tier auf den Menschen
Eine gewisse Hygiene ist in jedem Fall notwendig sowohl beim Kotproben nehmen, beim Klo putzen und erst recht beim Küsschen bekommen, etc. Von Mensch auf Tier ist mit einer Übertragung eher nur dann zu rechnen, wenn der Mensch sich nicht die Hände wäscht. In dieser Richtung ist die Infektionsgefahr ja generell kleiner. Auch hier gilt: Hände gründlich Waschen!! Immer!!

Wir haben unter Tipps und Tricks eine Seite eingestellt die sich diesem Thema noch einmal sehr ausführlich annimmt.